Am vergangenen Wochenende fand erstmals in Deutschland der Quiz-Wettbewerb statt, der bislang „Quiz-Europameisterschaft“ (EQC) bzw. alle vier Jahre „Quiz-Olympiade“ hieß. In Berlin lief das Ganze nun erstmals unter dem Titel „Ultimate Quizzing Championships“ (UQC). Gewöhnungsbedürftig.
Gewöhnen müssen sich Jahr für Jahr viele Erstteilnehmer*innen auch an das enorm hohe Niveau der Fragen. Und wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist Deutschland von der quizzerischen Weltspitze doch noch ein gutes Stück entfernt. Einzelne Highlights sind aber immer mal drin, z. B. in gemischten Teams oder auch bei Sebastian Klussmanns Sieg im letzten Jahr in der Kategorie „Wirtschaft“.
Doch hier nun einige Ergebnisse und deutsche Platzierungen vom letzten Wochenende, von der UQC 2022:
- Nations Cup: Unter 20 Teams setzte sich Belgien im Finale gegen Estland durch, Bronze ging an England. Deutschland belegte mit seiner Quiz-Nationalmannschaft (Sebastian Klussmann, Manuel Hobiger, Roland Knauff, Sebastian Jacoby) Platz 14.
- Nations Cup der unter 30-Jährigen: Silber für Deutschland! In der Besetzung Bastian M. Fischer, Felix Kreutzfeldt, Laurentius Fritz und Vanessa Engelhardt musste sich das Nachwuchsteam nur der belgischen U30-Auswahl geschlagen geben. Fairerweise muss man hinzufügen, dass an diesem Wettbewerb leider auch nur drei Teams teilnahmen.
- Aspirational Cup (das ist der Teamwettbewerb aller Quizzer*innen, die es nicht in die A-Mannschaft ihrer Länder geschafft haben, hierbei sind auch ländergemischte Teams zugelassen): Unter 21 Teams setzte sich auch hier ein belgisches Team durch, gefolgt von Mannschaften aus Norwegen und Kroatien. Auf Platz 4 landete „Belgian Anarchy“ mit dem deutschen Teilnehmer Pierre Frotscher. Das beste rein deutsche Team war „Deutschland B“ (Steffen Löwe, Tilman Thiry, Thorsten Zirkel, Max Lüggert) auf Rang 7.
- Vier Spezialwettbewerbe wurden ebenfalls ausgetragen. Welche es sind, wechselt jährlich. Bei dieser UQC wurden folgende Resultate erquizzt:
- Bildende Kunst: J. Everaerdt vor R. Swiggers (beide Belgien), dahinter D. Kotiga (Kroatien). Als 16. war Sebastian Klussmann hier der beste Deutsche.
- Film: Es siegte K. Ashman (England) vor J. Suvanto (Finnland) und K. Silmato (Estland). Einen hervorragenden 4. Platz erreichte Sebastian Milpetz.
- Geschichte: Gold für O. Põder (Estland) vor K. Ashman und D. Jackson (beide England). Sebastian Jacoby kam hier auf Platz 10.
- Sport: Sieg für T. Trogh (Belgien) vor N. Trgovec (Kroatien) und I. Habal (Estland). Pierre Frotscher war als 10. der beste Deutsche.
- Einzel: R. Swiggers aus Belgien holte sich den Titel unter 159 Teilnehmenden, gefolgt von K. Silmato (Estland) und D. Jackson (England). Bester Deutscher war hier Sebastian Klussmann auf Rang 35. Ebenfalls in den Top 100 landeten Thorsten Zirkel (58.), Sebastian Jacoby (63.), Roland Knauff (69.), Manuel Hobiger (73.), Steffen Löwe (79.), Pierre Frotscher (84.), Max Lüggert (86.), Sebastian Milpetz (90.) und Pascal Bothe (93.). In der U30-Wertung erreichte Bastian M. Fischer unter 19 Gewerteten immerhin den 10. Platz.
- Club Team Wettbewerb: Hier setzten sich unter 41 Teams „The New Janitors“ durch. „Sage Supercilia“ mit dem deutschen Teammitglied Sebastian Klussmann errang den 6. Platz. Das beste rein deutsche Team war die „Europäische Eichhörnchen Überraschung“ mit Roland Knauff, Tilman Thiry, Annegret Schenkel und Steffen Löwe auf Platz 22.
- Doppel: Unter 78 Teams setzte sich das Gespann Groce/Ashman (England) durch, gefolgt vom finnisch-belgischen Duo Kalliolevo/Swiggers und dem estnischen Doppel Habal/Silmato. Die deutch-irische Paarung Klussmann/McBryan erreichte Platz 13, und als bestes rein deutsches Doppel liefen Thiry/Frotscher auf Rang 29 ein.
Zu den kompletten Resultaten der UQC 2022 geht es hier entlang.